SSW 14: Dein Baby bewegt sich jetzt mehr & mehr und schluckt Fruchtwasser.

Dein Baby schwimmt nun gut geschützt vor äußeren Einflüssen im Fruchtwasser. Es schluckt das süßliche Fruchtwasser und scheidet es dann über die Nieren wieder aus. Dein Körper stellt sich nun immer besser auf die Schwangerschaft ein, auch wenn die Schwangerschafts- hormone natürlich noch immer aktiv sind: Es kann gut sein, dass du um die 14. SSW herum mit lästigen Nebenwirkungen wie Schlafstörungen oder Nasenbluten zu kämpfen hast.

Dein Baby in der 14. SSW

So groß ist dein Baby in der 14. SSW:

In der 14. SSW hat dein Baby nun ungefähr die Größe einer Zitrone, ist also etwa 7 cm lang und wiegt etwa 45 g.

So entwickelt sich dein Baby in der 14. Schwangerschaftswoche:

Dein Kind ist jetzt besonders bewegungshungrig und findet für seine Turnübungen noch ausreichend Platz in deinem Bauch.

Dein Baby macht auch schon erste Schluckübungen und schluckt dabei das süßlich schmeckende Fruchtwasser, das es in der Fruchtblase umgibt. Damit nehmen auch die Nieren ihre Arbeit auf und scheiden das Wasser wieder aus. So verbraucht dein Kind nicht nur das Fruchtwasser, sondern ist auch gleichzeitig an seiner Produktion beteiligt. Zudem entwickeln sich jetzt Luftröhre, Kehlkopf und Stimmbänder. Etwa 100 ml Fruchtwasser umgeben den Fötus in deinem Bauch wie ein schützendes Kissen. Mit zunehmender Größe deines Babys wird auch die Fruchtwassermenge deutlich zunehmen: In der 38. SSW wird dein Kind bereits von 1,5 l Fruchtwasser umgeben sein, das dann (aus Platzgründen) bis zur Geburt auf 800 ml reduziert wird.

Dein Körper in der 14. SSW

Deine Gebärmutter wächst weiter nach oben

Wenn du deinen Bauch im Spiegel betrachtest, fällt dir vielleicht schon eine kleine Rundung auf, da deine Gebärmutter nun immer weiter nach oben wächst. Dein Frauenarzt oder deine Frauenärztin misst bei jeder Vorsorgeuntersuchung den Symphysen-Fundus-Abstand, um das kindliche Wachstum zu überprüfen. 

Da die Gebärmutter im Verlauf deiner Schwangerschaft immer weiter wächst, sich ausdehnt und nach oben wandert, kann damit auch auf die Größe deines Babys zurückgeschlossen werden. Der Symphysen-Fundus-Abstand ist die Länge zwischen der Symphyse (Schambein) und dem höchsten Punkt deiner Gebärmutter. In der 14. SSW wird der Fundusabstand etwa 14 cm sein, in der 20 SSW schon ungefähr 20 cm.

Schlafstörungen und Darmträgheit

Inzwischen hat sich dein Körper ganz auf die neue Hormonsituation eingestellt, und die anfänglichen Beschwerden gehen bestimmt zurück. Deshalb fühlen sich die meisten Frauen in dieser Phase der Schwangerschaft sehr wohl. Die Schwangerschaftshormone sind aber noch immer aktiv und sorgen unter anderem dafür, dass sich deine Muskeln entspannen. Diese Tiefenentspannung kann sich auch auf deinen Darm auswirken und zu Verstopfungen führen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist es weiterhin wichtig, dass du dich regelmäßig bewegst, genügend Wasser trinkst und reichlich Ballaststoffe (siehe Gesundheitstipp) über die Nahrung zu dir nimmst.

Der erhöhte Östrogenspiegel lässt viele Schwangere in dieser Zeit nachts unruhig im Bett liegen. Falls dir auffällt, dass du momentan immer wieder wach wirst, keinen Schlaf finden kannst oder schon lange vor dem Wecker-Läuten auf den Beinen bist, kann es also wieder einmal an den Hormonen liegen.

Schwangerschaftsrhinitis

Viele werdende Mütter beklagen sich nun über eine ständig geschwollene Nase oder Nasenbluten. Auch hier sind die Schwangerschaftshormone beteiligt. Insbesondere das Progesteron sorgt für eine erhöhte Blutzirkulation, was deine Nasenschleimhäute anschwellen lässt und lästige, aber ungefährliche Nebenwirkungen wie eine verstopfte Nase oder Nasenbluten mit sich bringt. Viel dagegen unternehmen kannst du leider nicht: Eventuell helfen spezielle Nasenöle oder Vaseline, um die Nasenschleimhäute feucht zu halten. Auch kannst du – speziell im Winter – bewusst auf ein feuchtes Raumklima achten.

Der Aptaclub-Gesundheitstipp für die 14. SSW

Genügend Ballaststoffe essen

Als schwangere Frau ist es besonders wichtig, Ballaststoffe zu sich zu nehmen, da die ständige hormonelle Umstellung zu Verdauungsproblemen führen kann. Ballaststoffe können dabei helfen, eine gesunde Darmfunktion zu halten. Gute Nahrungsmittel-Quellen der löslichen Ballaststoffe sind Vollkornprodukte wie z.B. Gerste, Hafer und Roggen sowie Bohnen, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse und Samen. Achte unbedingt darauf, nicht nur deine tägliche Ballaststoffzufuhr durch reichlich gesunde pflanzliche Lebensmittel zu erhöhen, sondern gleichzeitig auch ausreichend Flüssigkeit (am besten in Form von Wasser) zu dir zu nehmen.