Wir sind für dich da!
Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
In Österreich stehen Schwangeren eine ganze Reihe von kostenlosen Vorsorge-Untersuchungen zu. Ziel ist es, die Gesundheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.
Du glaubst, dass du schwanger bist und hast daher einen Termin beim Gynäkologen vereinbart? Davor machst du dir wenn möglich einige Notizen, denn er wird nach folgenden Dingen fragen:
Hier findest du unsere Aptaclub Checkliste für die Untersuchungen in der Schwangerschaft.
Die erste der fünf Vorsorgeuntersuchungen umfasst eine gründliche Anamnese, eine gynäkologische Untersuchung sowie eine Blutuntersuchung. Damit bestimmt deine Gynäkologin bzw. dein Gynäkologe Blutgruppe, Rhesusfaktor, HIV-Test und Toxoplasmose-Antikörper sowie das Vorliegen bestimmter Erkrankungen (Hepatitis B, Geschlechtskrankheiten).
Dieses „Blutbild“ zeigt auch, ob du jemals an Röteln erkrankt bist/warst. Falls nicht, wird dein Arzt Schutzmaßnahmen treffen. Denn: Erkrankt eine werdende Mutter in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft an dieser an sich harmlosen Kinderkrankheit, kann das Ungeborene geschädigt werden.
Bei allen weiteren Terminen wird dein Arzt/deine Ärztin dich auf die Waage stellen, Blutdruck messen und eine Harnuntersuchung durchführen. Damit kann er Störungen der Niere bzw. des Zuckerstoffwechsels ausschließen, die bei rund 3% der Schwangeren (besonders nach dem 30. Lebensjahr) auftreten. Unbehandelt bergen sie Risiken für Mutter und Kind. Im Rahmen der Laboruntersuchung in der 25. bis 28. Schwangerschaftswoche wird auch ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Wird dabei Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, so ist eine Ernährungsumstellung oder vorübergehend auch eine Insulinbehandlung notwendig.
Frauen über 35 haben die Möglichkeit, genetische Beratung in Anspruch zu nehmen. Ab diesem Alter ist das Risiko genetischer Fehlbildungen beim Kind (z. B. Down-Syndrom) höher.
Die drei Ultraschall-Untersuchungen sind übrigens für dich und dein Baby völlig ungefährlich und dienen zur Kontrolle des Wachstums und der Lage des Babys.
Teile vor Impfungen, vor dem Verschreiben und der Einnahme von Medikamenten und vor Röntgenaufnahmen dem behandelnden Arzt (oder Zahnarzt) mit, dass du schwanger bist.
In der Schwangerschaft sind fünf ärztliche Untersuchungen vorgesehen. Zusätzlich zu den Untersuchungen werden insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen empfohlen. Die Kosten der regulären Untersuchungen werden von der Krankenkasse getragen und sind daher für dich kostenfrei. Fallweise können jedoch weitere kostenpflichte Untersuchungen anfallen – diese sind unten entsprechend gekennzeichnet.
Untersuchung | Termin | Untersuchungsumfang |
---|---|---|
1. Ultraschalluntersuchung | 8.-12. SSW | Nützliches:
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1. Vorsorgeuntersuchung | 8.-16. SSW |
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2. Vorsorgeuntersuchung | 17.-20. SSW |
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2. Ultraschalluntersuchung | 18.-22. SSW |
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3. Vorsorgeuntersuchung | 25.-28. SSW |
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4. Vorsorgeuntersuchung | 30.-34. SSW |
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3. Ultraschalluntersuchung | 30.-34. SSW |
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5. Vorsorgeuntersuchung | 35.-38. SSW |
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In deinem Mutter-Kind-Pass (Eltern-Kind-Pass) werden die Ergebnisse jeder Untersuchung eingetragen. Bringe daher zu jeder Untersuchung deinen Mutter-Kind-Pass (Eltern-Kind-Pass) mit und trage ihn auch sonst immer bei dir (auch wenn du nur kurz einkaufen gehst). Sollte dir oder deinem (ungeborenen) Kind unerwartet etwas zustoßen, können Ärzte und Rettungsdienste dich und dein Kind anhand der eingetragenen Befunde entsprechend versorgen.
Zwischen der 18. und 22. Schwangerschwaftswoche besteht in Österreich zusätzlich die Möglichkeit einer (kostenfreien) Beratung durch eine Hebamme. Dabei kannst du dich vor allem zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen, gesundheitsförderndes Verhalten in diesem Zeitraum und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten direkt bei einer Hebamme informieren. Hebammen, die Beratungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes durchführen, sowie weitere Informationen findest du unter www.hebammen.at.
Aufgrund der hormonellen Umstellung sind deine Zähne in der Schwangerschaft besonders anfällig für Karies. Der Speichel enthält mehr Säure und greift den Zahnschmelz an. Das Zahnfleisch ist stärker durchblutet, kann anschwellen, Bakterien können sich ansiedeln und zu Reizungen und Entzündungen sowie vermehrtem Zahnfleischbluten führen. Vereinbare am besten zweimal während der Schwangerschaft eine zahnärztliche Kontrolle. Sorgfältige Mundhygiene (Zähneputzen, Zahnseide) ist jetzt besonders wichtig.
Die traditionelle Form des Mutter-Kind-Passes, erfährt eine umfassende Modernisierung. Unter der neuen Bezeichnung "Eltern-Kind-Pass" wird dieser künftig in digitaler Form bereitgestellt. Diese Umstellung ist der erste Schritt einer Reihe geplanter Erweiterungen, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. Folgende zusätzliche Angebote werden eingeführt:
Das Ziel der Neugestaltung liegt darin, werdende Eltern über die Möglichkeit einer partnerschaftlichen Aufgabenverteilung zu informieren und die Beteiligung der Väter zu fördern. Ein wesentlicher Vorteil der Digitalisierung des Eltern-Kind-Passes besteht darin, dass die Dokumentation und der Austausch von Untersuchungsergebnissen zwischen den behandelnden Ärzten vereinfacht wird. Zudem bietet die digitale Version einen besseren Schutz bei Verlust des Passes. Die Einführung des digitalen Eltern-Kind-Passes beginnt im nächsten Jahr und wird voraussichtlich bis Mitte 2026 komplett umgesetzt sein.1
Ein blaues Heft mit vielen Fachbegriffen: Wir führen dich Seite für Seite durch den Mutterpass (Elternpass) und erklären dir genau, was alles untersucht und eingetragen wird.
Deinen persönlichen Mutterpass (Elternpass) erhältst du zu Beginn deiner Schwangerschaft von deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin. In ihn werden alle Ergebnisse der Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen eingetragen. Anhand dieser Dokumentation haben du und der Arzt alle Details deiner Schwangerschaft auf einen Blick.
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