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Mutter stillt ihr Baby

Die optimale Babyernährung im ersten Lebensjahr

Inhaltsverzeichnis:

Muttermilch – das Beste in jeder Entwicklungsphase

Die Ernährung deines Säuglings ist für die künftige Gesundheit des Kindes von großer Bedeutung. Lies hier, worauf es im ersten Lebensjahr in Sachen Babyernährung ankommt:
Muttermilch ist die beste Babyernährung. Indem du in den ersten 6 Monaten ausschließlich stillst, versorgst du den Säugling mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen. Darüber hinaus schützt und stärkst du dein Baby, gibst ihm das Gefühl von Nähe und Geborgenheit und unterstützt zu jedem Zeitpunkt seine gesunde Entwicklung. Die Muttermilch verändert sich mit den Bedürfnissen deines Babys. Durch ihre jeweils speziell abgestimmte Zusammensetzung hilft sie, die bei der Geburt noch nicht voll ausgereiften Organe und Energiestoffwechselfunktionen auszubilden. Muttermilch ist besonders gut verdaulich, stärkt die Abwehrkräfte und unterstützt die Gehirnentwicklung.

Wusstest du, dass vollgestillte Babys ausreichend Flüssigkeit erhalten?

Und auch wenn du dein Kind mit Säuglingsnahrung fütterst, benötigt es keine zusätzlichen Getränke. Nur in besonderen Situationen, z.B. bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall, sollte der Flüssigkeitsverlust zusätzlich ausgeglichen werden.

Milchernährung mit der Flasche

Falls du nicht oder nicht voll stillen kannst, gibt es nur eine sichere gute Alternative: industriell hergestellte Säuglingsnahrung. Sie ist nach strengsten Kriterien hergestellt und kontrolliert, vollständig und optimal auf die Bedürfnisse von Säuglingen abgestimmt.

Die Beikost

In dieser Phase lernt dein Baby vom Löffel zu essen und aus der Tasse zu trinken. Ab wann dein Baby bereit für die Beikost ist, hängt von seiner individuellen Entwicklung ab. Beikost sollte nicht vor dem Alter von 17 Wochen und nicht später als mit 26 Wochen eingeführt werden. In dieser Zeit wird bei deinem Baby der Zungenstoßreflex nachlassen, dein Baby wird mit Unterstützung aufrecht sitzen, und den Kopf ohne Hilfe einige Minuten halten können. Es wird Dinge selbstständig in den Mund stecken können und Interesse an neuen Lebensmitteln bzw. am Essen anderer zeigen. Dies sind Anzeichen und Fähigkeiten die u. a. die Reife für die Einführung der Beikost signalisieren können. Wenn du nicht sicher bist, ob dein Baby reif für die Beikosteinführung ist, dann sprich mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt.

Und übrigens: Zufüttern von Beikost bedeutet nicht das Ende des Stillens. Auch wenn dein Baby mit dem Fläschchen gefüttert wird, sollte es bis zur Einführung des vollständigen Breis anschließend noch Muttermilch oder Säuglingsnahrung erhalten. Sind die ersten Schwierigkeiten überwunden, wird es von Tag zu Tag mehr essen. Schließlich ersetzt der Brei die Milchmahlzeit komplett.

Hier findest du die Antwort auf die Frage "Mit welcher Beikost fange ich an?" sowie weitere leckere und gesunde Beikost-Rezepte.

Jetzt sind zusätzliche Getränke wichtig

Sobald dein Baby drei Breie am Tag isst, braucht es neben den Milchmahlzeiten zusätzliche Flüssigkeit in Form von Getränken. Säfte sind keine guten Durstlöscher. Am besten bietest du deinem Kind frisches Leitungswasser an. Dein Baby kann jetzt lernen, aus einer Plastiktasse oder einem Becher zu trinken. Auch wenn das nicht gleich auf Anhieb klappt – die Geduld lohnt sich.

Ab dem 10. Monat: Zeit für die Familienkost

Zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat ist dein Kind in der Lage, am gemeinsamen Essen der Familie teilzunehmen. Jetzt werden die Breimahlzeiten nach und nach durch festere Familienkost ersetzt. Doch nicht jedem Kind schmeckt die feste Nahrung auf Anhieb. Der Abschied vom gewohnten Brei fällt nicht immer leicht. Daher ist es gut, wenn du den Übergang zur Familienkost sanft gestaltest. Ersetze den Brei, in kleinkindgerechte Stücke geschnitten, Schritt für Schritt durch Brot, Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Ei.

Hier haben wir dir einige leckere Rezepte für Kleinkinder zusammengestellt.

Die Verdauung des Säuglings

Bei der Babyernährung spielt die Verdauung eine wichtige Rolle. Doch besonders in den ersten 3 Lebensmonaten sind Verdauungsprobleme beim Baby nichts Ungewöhnliches. Der kindliche Magen-Darm-Trakt muss erst noch voll ausreifen, daher kann es öfter zu Blähungen oder Dreimonatskoliken kommen. Vor allem dann, wenn das Baby beim Trinken zu viel Luft geschluckt hat. Beuge vor, indem du darauf achtest, dass dein Kind in einer ruhigen Atmosphäre trinkt und danach ausgiebig aufstößt. Wenn du stillst, meide blähende Speisen und trinke regelmäßig Kümmel- oder Fenchel-Tee. Gegen den Blähbauch hilft Wärme. Lege deinem Baby z. B. ein warmes Kirschkernsäckchen auf den Bauch oder massiere den Bauch im Uhrzeigersinn mit warmem Kümmelöl. Hilfreich ist auch der „Fliegergriff", bei dem das Baby mit dem Bauch auf deinem Unterarm liegt.

Unser Aptaclub-Tipp

Eines ist ganz wichtig zu wissen: Füttern von Beikost ist nicht gleichzusetzen mit Abstillen bzw. dem vollständigen Verzicht auf Milchmahlzeiten. Neben den drei Breimahlzeiten behält dein Baby das ganze erste Lebensjahr die morgendliche Milchmahlzeit und oftmals eine weitere Milchmahlzeit am Abend bei.

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