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Verdauungsbeschwerden & Bauchweh bei Babys

Tipps bei Verdauungsbeschwerden bei Babys

In den ersten Monaten ist das Verdauungssystem deines Babys noch nicht vollständig ausgereift. Daher leiden viele Babys anfänglich unter Blähungen, laktosebedingten Drei-Monats-Koliken oder Verstopfung – insbesondere flaschenernährte Kinder.
Um sicher zu gehen, dass sich hinter den oft harmlosen Verdauungsbeschwerden nicht doch etwas Ernsthaftes verbirgt, sprich bitte mit deinem Kinderarzt. Bei einfachen Verdauungsbeschwerden können die folgenden Tipps deinem Baby helfen:

Wie entstehen Verdauungsbeschwerden?

Insbesondere flaschenernährte Babys neigen vermehrt zu Verdauungsbeschwerden. Doch auch Babys, die gestillt werden, sind davor nicht geschützt. Meistens sind Verdauungsbeschwerden darauf zurückzuführen, dass in den ersten drei bis vier Lebensmonaten das Verdauungssystem des Babys noch heranreifen muss. Deshalb gewöhnt sich der Säugling nur langsam an die Nahrungsaufnahme und -verwertung. Beispielsweise kann es passieren, dass die Nahrung noch nicht im richtigen Takt, also möglicherweise nicht wellenartig von oben nach unten, wandert. Oder aber dein Baby verdaut bestimmte Nahrungsbestandteile nur ungenügend – und so kann Gärung dann zu erheblicher Gasbildung in den unteren Darmabschnitten führen. Oft helfen einfache Maßnahmen wie Tees oder Babymassagen. Stellt sich jedoch keine Besserung ein, solltest du mit deinem Baby zum Kinderarzt gehen.

Kommt ein Baby auf die Welt, ist sein Darm noch nicht fertig ausgereift. Viele Babys sind daher in den ersten Lebensmonaten von 3-Monats-Koliken, Blähungen oder Verstopfung betroffen.

Hat mein Baby eine 3-Monats-Kolik?

Leidet dein Baby längere Zeit unter starken Bauchschmerzen und schreit es zumindest 3 Stunden täglich an 3 Tagen pro Woche seit mindestens einer Woche? Dann ist es, wie viele andere Babys auch, von der so genannten 3-Monatskolik betroffen. Das kann eine große Belastung für dich und dein Baby sein.

Gut zu wissen

Meist ist die Kolik ein temporäres Problem und betrifft übrigens sowohl Stillkinder als auch Babys, die Säuglingsmilch bekommen. Es ist also eine vorübergehende Stufe in der Entwicklung deines Kindes. Falls dein Kind von der 3-Monats-Kolik betroffen ist, musst du nicht tatenlos zusehen.

Verdauung ist oft harte Arbeit

Bei den Kleinen ist es wie bei den Erwachsenen: Man muss nicht jeden Tag Stuhlgang haben. Unregelmäßigkeiten sind daher ganz normal. Erst wenn der Stuhl über mehrere Tage ausbleibt und das Kind ungewöhnlich viel weint, könnte dies ein Anzeichen für Verstopfung sein. Für zu trockenen, knolligen Stuhl oder gar Verstopfung gibt es viele Ursachen, z. B. Flüssigkeitsmangel oder ein Wechsel der Nahrung. Verstopfung kann sogar als Folge von Durchfall auftreten.

Verdauung bei Stillbabys

Wenn du stillst, versuche, Kümmel, Thymian oder Majoran möglichst oft in deine Ernährung einzubauen. Viele Mütter berichten über positive Erfahrungen mit dem Trinken von Fenchel- oder Kamillentee. Beobachte, ob deinem Baby vielleicht bestimmte Lebensmittel in deinem Speiseplan nicht gut tun. Ein Ernährungsprotokoll erleichtert es dir, den Auslöser zu identifizieren. Gegen Verstopfung hilft es, wenn du deinem Kind mehr Flüssigkeit anbietest. Lege dein Baby öfters an und lasse es nur kurz trinken. So bekommt es mehr von der wässrigen Vormilch. Ein Grund abzustillen besteht nicht.

Für Fläschchenbabys mit empfindlichem Bäuchlein...

… kann dir deine Ärztin oder dein Arzt eine spezielle verdauungsregulierende Säuglingsmilch empfehlen. Gegen Verstopfung hilft es, wenn du deinem Kind mehr Flüssigkeit anbietest. Deinem Fläschchenbaby kannst du zwischen den Milchmahlzeiten abgekochtes Wasser oder ungezuckerte Tees anbieten. Erfahre hier mehr über Aptamil Spezialnahrungen.

Unsere Spezialtipps bei Verdauungsproblemen

  • Wärme in Form von Bädern oder Kirschkernsäckchen wirkt wohltuend und entspannend.
  • Der sogenannte „Fliegergriff“ kann helfen, damit Winde schneller entweichen.
  • Drücke beim Wickeln die Beinchen sanft ein paar Mal Richtung Bauch und strecke sie dann wieder aus.
  • Willst du mit Babymassagen beginnen, hole zuvor das OK deiner Hebamme oder deines Kinderarztes/deiner Kinderärztin ein (der Nabel sollte innerlich bereits stabil sein).

Bitte wende dich an deine Kinderärztin/deinen Kinderarzt, wenn die Beschwerden bei deinem Baby dennoch länger als ein paar Tage anhalten.

Blähungen

Bei allen Verdauungsprozessen spielen Gase eine Rolle. Von Blähungen spricht man, wenn es zur übermäßigen Ansammlung von Gasen im Verdauungskanal kommt. Luft gelangt insbesondere dann in den Bauch, wenn dein Baby trinkt oder weint. Dies kann bereits ein Völlegefühl auslösen, selbst wenn dein Baby noch gar nicht richtig gesättigt ist. Aber auch unverdaute Nahrungsreste (z. B. Lactose) produzieren Gase, wenn sie im Dickdarm durch Bakterien verstoffwechselt werden.

Bewährte Tipps bei Blähungen

Bei Bauchschmerzen können Kräutertees helfen, z. B. Fencheltee. Auch der sogenannte „Fliegergriff“ kann bei deinem Baby für Erleichterung sorgen: Dabei liegt das Kind mit dem Bauch nach unten auf dem Unterarm, sein Kopf liegt nahe der Ellenbeuge. Ist das Kind schon größer oder für einen Arm zu schwer, ist der Fliegergriff auch mit zwei Armen möglich.

Auch Wärme hilft: Lege deinem Baby z. B. ein warmes Kirschkernsäckchen auf den Bauch, mach ein warmes Bad oder massiere seinen Bauch vorsichtig im Uhrzeigersinn, z. B. mit warmem Kümmelöl.

Drücke beim Wickeln die Beine ein paar Mal zart in Richtung Bauch und strecke sie dann wieder aus – oft gehen dabei Winde ab. Sollte keine der Maßnahmen helfen, suche bitte deinen Kinderarzt auf. Er kann dir eine spezielle Nahrung für dein Baby empfehlen.

Experten-Tipps

Maßnahmen, mit denen du die Blähungen lindern kannst

Wenn du stillst:

  • achte bitte besonders auf deine eigene Ernährung. Meide Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte und Kaffee, da diese oft blähend wirken.
  • kannst du zusätzlich regelmäßig Kümmel- oder Fencheltee trinken.
  • lass systematisch immer nur einen möglichen Auslöser für die Blähungen weg und beobachte, ob das deinem Baby hilft – denn es ist für stillende Mütter nicht sinnvoll, auf zu vieles zu verzichten.
  • solltest du besonders darauf achten, dein Baby in einer ruhigen, für Mutter und Kind stressfreien Atmosphäre zu stillen.
  • achte bitte darauf, dass dein Baby beim Trinken den Warzenhof miteinsaugt und nicht nur an der Brustwarze nuckelt. Auf diese Weise schluckt es weniger Luft.

Wenn du nicht oder nicht voll stillst:

  • achte bei der Fläschchenzubereitung bitte darauf, dass wenig Schaum entsteht, bzw. lass das Fläschchen kurze Zeit stehen, bis der Schaum zerfallen ist.
  • lass dein Baby während der Mahlzeit häufiger aufstoßen.
  • verwende beim Füttern die passende Saugergröße und nicht zu große Sauglochgrößen, damit dein Baby langsam trinkt und nicht so viel Luft schluckt.
  • füttere dein Baby möglichst in leicht aufrechter Position und achte auf die Neigung der Flasche. Die Milch sollte die Luft aus dem Sauger vollständig verdrängt haben.
  • bereite ggf. die Nahrung mit Fenchel- oder Kümmeltee zu oder biete ihn deinem Baby nach der Mahlzeit an.
  • kann eine verdauungsregulierende Comfortnahrung helfen. Sprich bitte mit deinem Kinderarzt.

Lactosebedingte Drei-Monats-Koliken

Manche Babys haben mit der Verdauung keine Schwierigkeiten, manche ein wenig und leiden gelegentlich an Bauchschmerzen, verursacht durch Blähungen – oder auch harten Stuhl –, andere haben aufgrund massiver Blähungen so starke Schmerzen, dass man von Koliken spricht. Wenn dein Baby anhaltend unter starken Bauchschmerzen leidet, diese meist zur gleichen Tageszeit (besonders in den Abendstunden bis in die Nacht hinein) auftreten und es sich trotz liebevoller Zuwendung kaum mehr beruhigen lässt, sind das Anzeichen für lactosebedingte Drei-Monats-Koliken. Der Bauch ist dann häufig nicht nur aufgebläht, sondern auch hart. Das Baby schreit, ist im wahrsten Sinne des Wortes untröstlich oder extrem unruhig. Häufig zieht es seine kleinen Beine eng an den Körper und überstreckt sich danach.

Wusstest du, dass...

Bis zu 29 Prozent aller Säuglinge von lactosebedingten Drei-Monats-Koliken betroffen sind?

Kolikkinder haben Schmerzen – und das ist natürlich auch für euch als Eltern eine große Belastung. Bitte mach dir jedoch bewusst, dass du nichts für die Bauchschmerzen deines Babys kannst und es nur eine vorübergehende Stufe in der Entwicklung deines Kindes ist. Entspannte Eltern können besser helfen, ihr Baby zu beruhigen.

Nutz unsere Checkliste zu lactosebedingten Drei-Monats-Koliken

Sprich bitte mit deinem Kinderarzt, wenn dein Baby:

  • unruhig ist, weint oder „untröstlich" ist und sich nicht beruhigen lässt.
  • der Bauch aufgebläht und hart ist.
  • die Beine eng an den Körper zieht und sich danach überstreckt.
  • die Symptome immer zur gleichen Tageszeit auftreten, z. B. in den Abendstunden.

Verstopfung

Von Verstopfung spricht man, wenn das Baby unregelmäßig und/oder zu harten Stuhlgang absetzt. Sie ist nicht immer leicht zu erkennen, da nicht jedes Baby einmal oder gar mehrere Male am Tag Stuhlgang hat. Ungewöhnlich langes Ausbleiben des Stuhlgangs über mehrere Tage, verbunden mit Schreien wegen Bauchschmerzen, weist aber deutlich auf eine Verstopfung hin. Oft findet man dann in der Windel sogenannte Kalkseifenstühle, die besonders trocken und krümelig sind und dem Baby die Beschwerden verursachen. Auch Appetitlosigkeit kann bei einer Verstopfung auftreten

Experten-Tipps

Maßnahmen, mit denen die Verstopfung gebessert werden kann:

  • Verwende zur Zubereitung von Flaschennahrung, Tee und Brei kein kalkhaltiges Wasser. Den Kalkgehalt deines Trinkwassers (sog. Wasserhärte) findest du in der Regel im Internet. Ist das Wasser zu kalkhaltig, verwende besser zur Zubereitung der Säuglingsnahrung geeignetes stilles Mineralwasser.
  • Achte auf eine genaue Dosierung des Pulvers.
  • Sorge für zusätzliche Flüssigkeitszufuhr über ungesüßten Tee und Wasser.
  • Bekommt dein Baby schon Beikost, können stuhlauflockernde Sorten wie Pflaume, Birne oder Aprikose helfen.
Baby mit Schnuffeltuch

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