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Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!
Nicht nur, dass es unterschiedliche Arten von Wehen gibt, sie werden auch von Frau zu Frau meist unterschiedlich wahrgenommen und sind dementsprechend schwierig zu beschreiben. Wir versuchen dir daher sehr allgemeine Antworten und somit eine gute, allumfassende Vorbereitung für deine Wehen, mit auf den Weg zu geben:
Du machst es dir gerade auf dem Sofa gemütlich – und da ist es wieder. Der Bauch wird hart und sogar bis in die Leisten ist ein Ziehen zu spüren. Nach wenigen Minuten ist das Ganze aber schon wieder vorbei. Das nennt sich Übungswehen und dient dazu währen der Schwangerschaft für eine bessere Durchblutung zu sorgen und dich auf die spätere Geburt vorzubereiten. Versuche Ruhe zu bewahren und dich zu entspannen – diese Übungswehen gehören zu einem normalen Schwangerschaftsverlauf.
Frühwehen treten meist ausschließlich vor der 36. Schwangerschaftswoche auf und ähneln Menstruationsschmerzen. Meist sind sie ein Anzeichen dafür, dass du dir ein bisschen viel zugemutet hast und kürzertreten solltest. Diese Wehen sind tatsächlich schon echte Wehen und verkürzen den Gebärmutterhals, schieben das Baby tiefer ins Becken und öffnen den Muttermund. Aus diesem Grund sollten diese Wehen beobachtet und mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abgeklärt werden.
Ab der 36. Woche gehen die Übungswehen in die Senkwehen über. Dabei senkt sich das Köpfchen des Babys tiefer in das Becken, um sich in die Startposition zu bringen. Sie fühlen sich ähnlich an, wie die vorausgegangenen Übungswehen und gehen mit einem Ziehen im Unterbauch einher. Schwangere nehmen sie meist etwas intensiver als Übungswehen wahr. Im Anschluss senkt sich der Bauch etwas ab und deine Atmung ist freier, da das Baby nicht mehr so stark auf den Magen drückt.
Die Eröffnungswehen leiten die Geburt ein – jetzt geht es los! Deine Gebärmutter zieht sich nun rhythmisch zusammen und schiebt dabei das Baby langsam Richtung Muttermund. Zu Beginn kommen diese Wehen meist alle zehn Minuten, aber pausieren durchaus immer mal wieder. Nach und nach werden die Abstände zwischen den Wehen immer kürzer und regelmäßiger. Meist braucht es einige Stunden bis sich der Muttermund dadurch voll geöffnet hat. Charakteristisch ist, dass jede Wehe in Wellen verläuft: Sie beginnt leicht, hat einen Höhepunkt und schwächt dann wieder ab. Dein Körper lernt damit umzugehen und scheidet schmerzerleichternde Endorphine aus.
Jetzt ist der Körper bereit, dem Baby den Weg auf die Welt zu ermöglichen. Austreibungswehen schieben das Baby aktiv durch dein Becken. Der Muttermund ist zum Ende dieser Wehen maximal geöffnet. Durch die Weitung des Geburtskanals sowie des Beckenbodens lässt sich ein starker Druck nach unten und das Gefühl von Dehnung spüren. Deine Hebamme, die begleitende Ärztin oder der begleitende Arzt wird dir sagen, was genau zu tun ist. Versuche aktiv zu bleiben und auf dein Körpergefühl zu hören.
Nach den Austreibungswehen folgen nahtlos die Presswehen. Der Muttermund ist bereits maximal geöffnet und du spürst einen aktiven Drang mitzupressen. Diese Wehen haben die höchste Intensität und du spürst einen noch stärkeren Druck und das Gefühl von Dehnung. Allerdings nehmen viele Schwangere diese Wehen auch als erleichternd wahr, weil sie jetzt aktiv werden können.
Du hast die eigentliche Geburt überstanden und trotzdem folgen direkt danach die nächsten Wehen. Durch diese Nachgeburtswehen zieht sich die Gebärmutter zusammen und stößt die Plazenta ab. Sie sind nicht mehr so stark, sondern wieder in etwa mit Menstruationsschmerzen vergleichbar.
Auch noch einige Tage nach der Geburt kannst du die Nachwehen spüren. Dabei wird das Hormon Oxytocin gebildet. Dieses hilft der Gebärmutter sich weiter zusammenzuziehen. Wenn es sich um dein erstes Baby handelt, nimmst du diese Nachwehen kaum noch wahr, beim zweiten oder dritten Baby können sie bereits intensiver gespürt werden.
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