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Entwicklung

Der Weg zu einem starken Immunsystem

Das Immunsystem, das Gehirn und der Energiestoffwechsel sind zentrale Bausteine der Gesundheit deines Kindes. Und über die Ernährung kannst du schon heute die Grundlagen für die gesunde Zukunft deines Babys legen. Denn in den ersten 1.000 Tagen, dem Zeitfenster von der Befruchtung bis zum 2. Geburtstag deines Kindes, findet das rasanteste Wachstum dieser wichtigen Systeme seines Organismus statt. 

Ein starkes Immunsystem ist wichtig für dein Kind. Denn es kann Menschen dabei helfen, diverse Krankheitserreger zu bekämpfen, einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern beziehungsweise den Krankheitsverlauf zu verkürzen.

Ein starkes Immunsystem gehört zu den Bausteinen des Organismus, die sich erst schrittweise aufbauen müssen, denn es hängt unter anderem eng mit dem Heranreifen des Darms zusammen. So ist das Immunsystem deines Babys im Mutterleib und kurz nach der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet und nicht in der Lage, effektiv Krankheitserreger zu bekämpfen. Das bedeutet aber nicht, dass sie Viren, Bakterien und Allergieauslösern schutzlos ausgesetzt sind.

Entwicklung des Immunsystems in Schwangerschaft & Stillzeit

Das Ungeborene und der Säugling sind jedoch auf die Schutzfunktion der mütterlichen Antikörper angewiesen (sog. Nestschutz): Seit etwa der Mitte der Schwangerschaft hat das ungeborene Kind über die Plazenta Antikörper der Mutter aufgenommen. Diese Immunstoffe bieten dem Säugling in den ersten Lebensmonaten Schutz vor all jenen Infektionskrankheiten, die die Mutter selbst durchgemacht hat oder gegen die sie geimpft wurde. Stillkinder nehmen mütterliche Antikörper über die Milch auf, die sie zusätzlich schützen. Der Nestschutz (auch Leih-Immunität oder passive Immunität genannt) hält bis zum 4. bis 6., maximal bis zum 9. Lebensmonat vor.

Sind die mütterlichen Abwehrstoffe abgebaut, ist Babys Immunsystem auf sich allein gestellt.  Es muss selbstständig Antikörper produzieren und sich die charakteristischen Eigenschaften diverser Erreger merken, damit es im Ernstfall richtig reagieren und die passenden Abwehrstoffe bilden kann. Dies erlernt die kindliche Immunabwehr etwa im 4. Monat über Kontakte mit den Erregern z.B. durch eine Infektion. Ärzte sprechen dabei vom „immunologischen Gedächtnis". Es sorgt für eine stärkere Abwehrreaktion bei einer erneuten Begegnung mit dem gleichen oder einem ähnlichen Erreger. Ein Effekt, den sich die Medizin bei Impfungen zunutze macht.

In dieser Phase ist das Kind noch immer durch Muttermilch geschützt. Spätestens ab dem 6. Lebensmonat wird diese Schutzfunktion aber auch durch die Beikost deines Kindes übernommen. Und bis zum vollendeten 2. Lebensjahr deines Kindes ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung weiterhin entscheidend, damit sich zum Beispiel eine intakte Darmflora aufbauen und es schrittweise seine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Infektionen ausbilden kann.

Der Darm trägt wesentlich zu einem gesunden Immunsystem bei

Das Zusammenspiel vieler nützlicher Bakterien in der Darmflora trainiert das Immunsystem und ist entscheidend an der gesunden Entwicklung der Immunabwehr beteiligt. Der Aufbau der Darmflora mit diesen wichtigen Bakterien (Bifidobakterien und Lactobazillen) beginnt während der Geburt und kurz danach. Bei einer natürlichen Geburt erhält das Neugeborene über die mütterliche Vaginalflora eine erste „Starthilfe". Per Kaiserschnitt geborene Kinder haben oft eine andere Darmflora, in der mehr Hautbakterien nachweisbar sind.

Die weitere Besiedlung verläuft auf unterschiedlichen Wegen – abhängig von der Nahrung, die ein Baby bekommt. Denn die Ernährung spielt beim Aufbau der Darmflora eine wichtige Rolle. Gestillte Kinder haben eine besondere Darmflora, die hauptsächlich aus säureproduzierenden Bakterien zusammengesetzt ist. Denn Muttermilch enthält Prebiotika, das sind unverdauliche Kohlenhydrate (Ballaststoffe), die eine gesunde Darmflora fördern und dadurch die Abwehrkräfte stärken. Sie dienen als „Futter" für die guten Bakterien im Darm und helfen somit, unerwünschte Keime zu verdrängen.

Tipps zur Entwicklung eines gesunden Immunsystems im Babyalter

Unsere Kinder wachsen in einer schnelllebigen und unbeständigen Welt auf. Sie werden viele Chancen wahrnehmen können, aber auch so manche Herausforderung in ihrem Leben meistern müssen. Wenn du von Anfang an die Widerstandskraft deines Babys förderst, bereitest du es gut auf seine Zukunft vor. Seine Widerstandskraft wird mit jeder neuen Erfahrung und mit all den Entdeckungen, die du es machen lässt, stärker. 

Statistisch gesehen macht jedes Kind bis zu seinem 2. Geburtstag 10 Infekte pro Jahr durch. Das ist normal und vorwiegend handelt es sich dabei um Erkältungskrankheiten (z.B. Schnupfen) der oberen Atemwege. Krippen- oder Geschwisterkinder trifft es oft häufiger, denn wo viele andere Kinder sind, steigt die Ansteckungsgefahr. Je älter dein Kind wird, desto stärker werden auch seine Abwehrkräfte und desto weniger grippale Infekte wird es durchmachen. Was du jetzt tun kannst, ist die kindliche Immunabwehr zu unterstützen - auch durch die von der STIKO empfohlenen Impfungen. Mit einem starken Immunsystem ist dein Kind gut auf vielseitige Erlebnisse und Erfahrungen vorbereitet.

Wir haben die besten Tipps zusammengetragen, wie du das Immunsystem deines Kleinen schon im Babyalter trainieren kannst.

1. Raus an die frische Luft!

Im Im Frühjahr und Sommer hilft die Sonne bei der Bildung von Vitamin D – das ist wichtig für das Immunsystem.

Im Herbst und Winter unterstützen regelmäßige Aktivitäten an der kalten frischen Luft die Entwicklung der körpereigenen Abwehr. Durch die Kältereize wird die Durchblutung in Schwung gebracht und auf diese Weise das Immunsystem stimuliert. Außerdem spielt Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von starken Knochen und Zähnen. 


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2. Ausgeschlafenes Immunsystem

Geregelte Schlafenszeiten und ein Mittagsschläfchen machen putzmunter und sind gesund – besonders bei deinem Baby, dessen Immunsystem sich noch in der Entwicklung befindet. Zu wenig Schlaf dagegen schwächt bei Groß und Klein die Immunabwehr.

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3. Fingerchen in den Mund

„Dreck ist bäh.“ Kann sein, aber regelmäßiger Kontakt mit etwas Schmutz und Bakterien fördert nicht nur die Entwicklung des Immunsystems und dessen Fähigkeit, Krankheitserreger abzuwehren, sondern auch die Toleranz gegenüber Allergieauslösern. Ein fehlender Kontakt zu solchen Bakterien kann Experten zufolge dazu führen, dass das Immunsystem keinen richtigen Umgang mit alltäglichen Bakterien sowie Staub und Pollen lernt.

Lasse dein Baby also beruhigt im Sandkasten krabbeln und buddeln.

4. Stillen stärkt das Immunsystem

Auch die Ernährung deines Babys hat eine besondere Bedeutung für das Immunsystem. Solange du stillst, ist dein Baby optimal versorgt. Doch auch nach dem Stillen ist die Versorgung mit wertvollen Nährstoffen wie Vitamin C und D wichtig – sie tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Aptamils Folgemilchen enthalten diese Vitamine und können zu einem gesunden Immunsystem beitragen.

Ernährung für ein gesundes Immunsystem

Die Ernährung in den ersten 1.000 Tagen hat einen großen Einfluss auf die langfristige Gesundheit von Kindern. Denn in diesem Zeitfenster kann sie als einer von vielen wichtigen Faktoren die rasante Entwicklung und so auch zentrale Elemente des Organismus wie z. B. das Immunsystem fördern. Nimm die gesunde Zukunft deines Babys selbst in die Hand.

Wusstest du, dass unsere Gene einen weitaus geringeren Einfluss auf die langfristige Gesundheit deines Kindes haben als äußere Faktoren? Die frühkindliche Ernährung (von Beginn der Schwangerschaft bis etwa zum Alter von 2 Jahren) spielt dabei als einer dieser Faktoren eine Schlüsselrolle.

Muttermilch - alles für ein gut funktionierendes Immunsystem

Muttermilch unterstützt den Aufbau eines gesunden Immunsystems und hilft dem kindlichen Organismus, mit Erregern fertig zu werden. Nach der Stillzeit stärkt eine gesunde Ernährung das kindliche Abwehrsystem.

Muttermilch ist die perfekte Nahrung für dein Baby – dafür sorgt ihre einzigartige Zusammensetzung. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe in genau abgestimmter Menge und optimaler Qualität. Sie liefert Energie für das Wachstum, unterstützt die Entwicklung des Gehirns und Sehvermögens, hilft bei der Reifung des Verdauungssystems und beim Aufbau eines starken Immunsystems deines Babys. Speziell das Kolostrum, die Vormilch der ersten Tage nach der Geburt, hat es in sich: Es enthält mütterliche Antikörper, eine Fülle an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen sowie sogenannte „Fresszellen", die Bakterien und Pilze abtöten können. 

So bewahren die Bestandteile der Muttermilch dein Baby vor Infektionen, während sein Immunsystem noch reift. Die Darmflora von gestillten Säuglingen ist zudem besonders reich an „guten" Bakterien (z.B. Bifidobakterien und Lactobazillen), die ebenfalls die Immunabwehr fördern. Denn neben seiner Verdauungsfunktion trägt der Darm erheblich zu einem gesunden Immunsystem bei. Prebiotische Ballaststoffe in der Muttermilch (Prebiotika) dienen diesen guten Bakterien als „Futter" im Darm und verdrängen auf diese Weise unerwünschte Keime. Muttermilch ist also sowohl an der Abwehr von krankmachenden Erregern als auch an der Reifung des kindlichen Immunsystems beteiligt.

Um diesen Vorteil auch Kindern zu bieten, die das Fläschchen bekommen, gelang es Forschern, die positiven Effekte der Prebiotika nachzuahmen.

Die Beikost – so fütterst du Babys Abwehrkräfte

Der immunschützende Einfluss der Muttermilch nimmt sukzessive ab, während sich das eigene Immunsystem deines Babys langsam aufbaut. Neben Muttermilch ist spätestens ab dem 6. Lebensmonat eine Beikost mit reichlich Vitaminen und Spurenelementen wichtig für dein Baby. Mit der Einführung der Beikost und der Erweiterung des Speiseplans deines Babys nach dem 6. Monat wächst auch die mikrobielle Vielfalt in seinem Darm. Durch verschiedene Nahrungsmittel wird er mit den unterschiedlichsten Bakterien besiedelt. Die Darmflora deines Kindes verändert sich entsprechend seinen individuellen Anlagen und seiner Umwelt. Mit der Zeit wird sie der Darmflora eines Erwachsenen immer ähnlicher.

Ihr als Eltern könnt den Aufbau der natürlichen Abwehrkräfte auch in dieser Phase mit einer gesunden, ausgewogenen Beikost unterstützen:

Insbesondere frische Lebensmittel, die Eisen und Zink enthalten, sind gut fürs Immunsystem. Zwar verfügt dein Baby von Geburt an über einen Eisenspeicher, der wird jedoch in den ersten Lebensmonaten aufgebraucht und kann ab dem 6. Monat nicht mehr allein durch Muttermilch gedeckt werden. Ein Eisenmangel senkt die Zahl der Lymphozyten und der Abwehrzellen des Immunsystems, außerdem reduziert er die Bildung von Antikörpern (Immunglobulinen). Deshalb sollte die Beikost viel Eisen enthalten. Viel Eisen steckt in Fleisch, Eiern und Vollkornprodukten sowie Roter Bete, Brokkoli und in Hülsenfrüchten. Beim Getreide sorgt besonders Hirse dafür, dass die Eisenvorräte wieder aufgefüllt werden. 

Kombiniere eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin C

Wusstest du, dass Vitamin C die Eisenaufnahme aus der Nahrung erleichtert? Am besten kombinieren Sie eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin C aus Obst und Gemüse.

Das Spurenelement Zink stärkt das Immunsystem, indem es die Haut und die Schleimhäute zu einer Schutzbarriere gegen Krankheitserreger macht. Darüber hinaus regt Selen die Produktion von Antikörpern an. Zink ist beispielsweise in Fisch, Fleisch und Vollkornprodukten enthalten. Garnelen und Sardinen enthalten viel Selen, aber auch Paranüsse, Eigelb, getrocknete Sojabohnen und Steinpilze sind gute Selenlieferanten. Vitamin C hilft dem Körper, Infekte abzuwehren, indem es die Abwehrkräfte stimuliert und die Immunzellen schützt. Hilfreich für eine starke Abwehr sind daneben das Vitamin A in Möhren und Milch und das Vitamin E, das z. B. in Getreidekeimen und Pflanzenölen vorkommt.

Damit sich das Immunsystem langsam an die neuen Nährstoffe und Eiweiße gewöhnen kann, solltest du deinem Baby mit Beginn der ersten Breimahlzeit zunächst nur ein neues Lebensmittel pro Woche geben: Zum Beispiel in der ersten Woche nur Möhre, dann Möhre und Kartoffel, später darf auch Fleisch darunter gemischt werden.

Dein Kind benötigt täglich 3 verschiedene Typen von Beikost-Mahlzeiten, um die wichtigen Nährstoffe zu erhalten.

  1. Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist besonders reich an Eisen, Vitaminen sowie Ballaststoffen und liefert die lebenswichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. 

  2. Milch-Getreide-Brei liefert zusammen mit der verbleibenden Milchmahlzeit die notwendige Menge Calcium, hochwertiges Eiweiß und ist reich an Phosphor und Vitamin B2. 

  3. Der Getreide-Obst-Brei ist milchfrei, damit das Kind nicht zu viel Eiweiß erhält. Er liefert Vitamine (v.a. Vitamin C), Spurenelemente und Ballaststoffe.

Die verbleibende Milchmahlzeit und die drei genannten Beikostmahlzeiten sind Einzelbausteine einer gemischten Tagesernährung für Kleinkinder, die den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) entsprechen. Du hilfst deinem Kleinkind damit, im 1. Lebensjahr die körpereigene Basis für ein starkes Immunsystem aufzubauen.

 

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