Einschätzung des Allergierisikos
Man kann nicht mit 100%-iger Sicherheit sagen, ob ein Kind eine Allergie entwickeln wird. Sicher ist, dass die Häufigkeit von Allergien mit der Vererbung zusammenhängt. Allergien an sich sind nicht erblich, aber das Risiko eine Allergie zu bekommen. Wenn ein oder beide Elternteile, dein Kind oder deine Kinder Allergien haben, erhöht sich das Risiko, dass auch dein nächstes Kind eine Allergie haben könnte. Wie groß das Risiko ist, kannst du mit unserem Allergie-Risiko-Check herausfinden!
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Es besteht ein hohes Allergierisiko
Zwei oder mehr Familienmitglieder leiden an einer Allergie. Dadurch besteht ein hohes Allergierisiko für dein Kind.
Ein hohes Allergierisiko bedeutet nicht, dass dein Baby später in jedem Fall eine Allergie bekommen wird. Mit der richtigen Ernährung und anderen Vorsorgemaßnahmen kannst du das Allergierisiko deines Babys reduzieren. Sprich mit deinem Kinderarzt und lege ihm die Auswertung dieses Tests vor.
Was kannst du tun, um das Allergierisiko zu vermindern?
In der Schwangerschaft
Rauche nicht und achte auf deine Ernährung. Alles was du in der Schwangerschaft und Stillzeit isst, kommt auch deinem Baby zugute. Iss und trink ganz bewusst, ausgewogen und abwechslungsreich. Verzichte nicht aus Angst auf bestimmte Lebensmittel, denn eine Diät bringt die Gefahr eines Nährstoffmangels mit sich. Wenn du selbst an einer Lebensmittelallergie leidest, meide weiterhin die für dich unverträglichen Lebensmittel.
Im ersten Lebensjahr deines Kindes
Stillen ist die beste Ernährung für dein Baby, um Allergien zu verhindern. Daher solltest du dein Baby mindestens bis zum Beginn des 5. Lebensmonats stillen. Wenn du nicht mehr stillen kannst oder willst, spreche mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin oder deiner Klinik über die Vorbeugung von Allergien. Wenn du nach 4-6 Monaten mit der Beikosteinführung beginnst, beobachte die Reaktionen deines Babys auf die einzelnen Nahrungsmittel.
Wenn du Fragen zu der Ernährung deines Kindes hast, ruf uns an – unsere Experten des Aptaclub Elternservice helfen dir gerne weiter!
Zusätzliche Maßnahmen zur Allergieprophylaxe
So kannst du für eine allergen- und schadstoffarme Umgebung sorgen:
- halte dein Kind von Zigarettenrauch fern
- versuche, Schimmel und feuchte Stellen an den Wänden zu vermeiden
- schaffe dir keine Katzen neu an
- verwende nur Lacke und Farben, die lösungsmittelarm sind
- lüfte bei Wohnungen an stark befahrenen Straßen nur zu verkehrsarmen Zeiten mehrmals kurz am Tag (nicht dauerlüften)
Auch allergiegefährdete Kinder sollten nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission geimpft werden. Weitere Informationen zu Impfungen bei Babys finden Sie hier.
Eine gesunde Darmflora kann helfen, vor Allergien zu schützen:
Studien haben den Zusammenhang gezeigt: Die Zusammensetzung der Darmflora von allergischen und nicht allergischen Kindern zeigt deutliche Unterschiede. Kinder, die an einer Allergie erkrankt waren, wiesen eine größere Anzahl an unerwünschten Bakterien im Stuhl auf. Die Anzahl der im Darm erwünschten Bifidusbakterien hingegen war niedriger als bei nicht allergischen Kindern. Die Darmflora scheint demnach einen Einfluss auf die Vermeidung von Allergien zu haben. Eine gesunde Darmflora unterstützt zudem die Reifung des Immunsystems. Muttermilch enthält prebiotische Oligosaccharide, die eine bifidusdominante, also gesunde, Darmflora fördern und so die Abwehrkräfte stärken.
Wichtige Hinweise
Stillen ist die beste Ernährung für dein Baby und bietet viele Vorteile. So ist es ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. Wir vom Aptaclub befürworten dies uneingeschränkt und möchten stillenden Mamas unterstützend zur Seite stehen. Wichtig für den Stillerfolg ist unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss.
Wenn du dich dazu entschließt, nicht zu stillen, oder Stillen und Säuglingsnahrung zu kombinieren, sollte dir bewusst sein, dass dadurch die Muttermilchmenge abnehmen kann. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Die Verwendung anderer Lebensmittel außer Muttermilch oder einer Säuglingsnahrung kann, ebenso wie unsachgemäße Verwendung, die Gesundheit deines Babys gefährden.
Bedenke vor der Verwendung von Fläschchennahrung auch soziale und finanzielle Aspekte. Lasse dich bitte auch in deiner Klinik, von deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme beraten, wenn es sich um eine Entscheidung zur Ernährung deines Babys handelt.
Bitte beachte bei Verwendung von Fläschchennahrung die jeweiligen Hinweise zu Dosierung, Zubereitung und Lagerung auf den Packungen.
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Hast du Fragen? Unsere Aptaclub Elternservice-Expertinnen sind immer für dich da, so wie du für dein Baby. Uns kannst du vertrauen!